Letzten Sommer veröffentlichte der fantastische Pianist «Cuba and Beyond», ein Jubiläumsalbum zum 60. Jahrestag seiner ersten Platte «Jazz Nocturno», die er 1964 im Alter von 22 aufnahm. In 6 Jahrzehnten war der Einfluss des Musikers auf die afro-kubanische Musik immens. Durch die Fusion dieses traditionellen Genres mit Jazz, Rock und Klassik, hat er sie schlichtweg revolutioniert. Man kann also sagen, dass jeder Auftritt des Gründers der legendären Gruppe Irakere am Genfersee zugleich eine Ehre und eine Feier ist, da seine Darbietungen von unvergleichlicher Qualität sind. Es ist eine Freude, ihn mit seinem Royal Quartett im Chapiteau zu erleben zur Eröffnung dieses 42. Festivals.

KNOBIL öffnet eine Pforte zu einer bunten, glitzernden Welt, in der der Punkgeist auf französische Chanson und Jazz trifft. In diesem Projekt entfaltet Louise Knobil, Kontrabassistin, Sängerin und Komponistin aus Lausanne, eine frische und originelle Musik. Beeinflusst von Esperanza Spalding, Charles Mingus und Boris Vian, zeichnet sie geschickt das Bild ihrer inneren Welt, die sowohl sensibel als auch verspielte ist, und spricht dabei ebenso über Polyamorie wie über Pasta mit Pesto. Zart, humorvoll und scharfsinnig entfalten sich ihre Texte lyrisch über mutige Melodien, begleitet von ihren “knodisciples” Chloé Marsigny am Bassklarinette und an den Effekten sowie Vincent Andreae am Schlagzeug.